Wie läuft die Verwertung denn ab?

Egal was für ein Auto Sie fahren, eines ist sicher – die Lebensdauer ist begrenzt. Der Zeitpunkt wird kommen, an dem Ihr Auto einfach nicht mehr möchte oder die Reparaturen so teuer werden, dass es einfach nicht mehr wirtschaftlich ist. Auch wenn er Ihnen über die Jahre ans Herz gewachsen ist, ist nun der Zeitpunkt der Trennung gekommen. Was für Möglichkeiten haben Sie jetzt?

Das sagt der Gesetzesgeber

Mit ein wenig Geschick und technischem Verständnis könnten Sie natürlich Ihr Auto in alle Einzelteile zerlegen und diese als gebrauchte Ersatzteile verkaufen. Laut Gesetz dürfen Sie dies aber nicht und dies aus gutem Grund. Viele Menschen würden dies versuchen und nach einiger Zeit findet man immer mehr Schrotthaufen am Straßenrand, die sicherlich keinen schönen Anblick bieten. Die Umwelt hätte mit der zusätzlichen Belastung stark zu kämpfen und Sie würden eine Ordnungswidrigkeit begehen, die Sie bis zu 100.000 Euro kosten kann. Also lassen Sie lieber die Finger davon. Wie das Auto vorschriftsmäßig verschrottet werden muss, ist im Wirtschaftskreislauf- und Abfallgesetz festgelegt. Hier ist auch festgelegt, dass nur zertifizierte Betriebe wie die Autoverwertung Stuttgart für diese Arbeiten berechtigt sind. 

Ihr Fahrzeug abmelden

Zuerst müssen Sie zu Ihrer zuständigen Zulassungsstelle und dort Ihr Auto abmelden. Hierzu benötigen Sie die Zulassungsbescheinigung I und II, sowie die Kennzeichen des Autos. Die Kfz-Kennzeichen werden dann dort entstempelt.

 

Allerdings bieten auch viele Verwertungsbetriebe Ihnen an, diese Aufgabe für Sie zu erledigen. Hier sparen Sie nicht nur Zeit, sondern zusätzlich auch Kosten, die normalerweise durch das Abmelden entstehen. Wenn Sie Ihr Auto dann an den Verwerter übergeben, benötigt dieser zusätzlich noch die Fahrzeugschlüssel. Wenn Die Verschrottung dann durchgeführt wurde, erhalten Sie einen Verwertungsnachweis. Diese können Sie bei der Zulassungsstelle vorlegen und die Kfz-Versicherung wird über die Verschrottung informiert.

Gebrauchte Ersatzteile ausbauen

Die Verschrottung des Autos ist meist kostenlos für Sie als ehemaliger Besitzer. Es gibt allerdings Teile, die der Verwerter vorher ausbauen und als gebrauchte Ersatzteile wieder verkaufen wird. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • die Räder und Felgen
  • Scheinwerfer
  • Autositze
  • diverse Motorteile

Je nach Fahrzeugtyp lassen sich die Teile sehr gut verkaufen und bringen dem Schrotthändler noch ein paar zusätzliche Euro. Er wird diese dann entweder sofort auf seinem Schrottplatz oder über einen Ersatzteile Online Shop anbieten. 

Seriöse Betriebe gleich in Ihrer Nähe

Natürlich gibt es wie in jeder Branche auch bei den Verwertungsbetrieben schwarze Schafe. Sie erkennen einen qualifizierten Verwerter an verschiedenen Faktoren:

  • der Verwertungsbetrieb muss zertifiziert sein
  • er Verfügt über gute Referenzen
  • der Service ist für Sie kostenlos
  • Sie erhalten auf Ihre Fragen auch kompetente Antworten.

Was mit Ihrem "Alten" passiert

Wurden alle Formalitäten erledigt und Sie haben Ihr Auto dem Demontagebetrieb überlassen, wird dieser das Fahrzeug nun ordnungsgemäß und umweltgerecht verschrotten. Sobald Sie den Verwertungsnachweis in Ihren Händen halten, tragen Sie keine Verantwortung mehr für das Auto. Sollte der Verwerter nun rechtliche Verstöße mit Ihrem ehemaligen Fahrzeug begehen, stehen Sie nicht mehr in der Verantwortung.

 

Um das Auto zu recyceln wird dieses zuerst trockengelegt. Hierzu werden sämtliche Flüssigkeiten abgelassen und entsprechend gelagert. Danach werden alle wiederverwendbaren Teile demontiert und das Fahrzeug der Verwertung überlassen. So werden wichtige Rohstoffe dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt und können erneut verwendet werden.