Alleine im Jahr 2015 wurden in Stuttgart über 50.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Zu diesen Fahrzeugen zählen Autos, Motorräder, Lastwagen sowie alle anderen motorisierten Untersätze. Hinzu kommt die große Masse von den bereits in den Vorjahren Registrierten. All diese Fahrzeuge befinden sich fast täglich im Dienst. Unfälle und eine Abnutzung, die Defekte mit sich bringt, sind nicht wegzudenken.
Bei kleineren Angelegenheiten ist dies nicht so schlimm. Nach dem Besuch in einer Stuttgarter Werkstatt läuft das Fahrzeug in der Regel wieder wie zuvor. Bei größeren Schäden ist es anders. Ist das jeweilige Gefährt nicht mehr reparierbar oder wäre der finanzielle Aufwand zu groß, kommt oft nur noch eine Entsorgung des Fahrzeugs infrage. Diese wird von vielen Stuttgarter Werkstätten (meist kostenfrei) übernommen. Der wirklichen Vernichtung fällt dabei nicht immer alles zu. Einige gebrauchte Autoteile zum Beispiel werden verschont und bringen noch einen großen Nutzen.
Welche gebrauchten Autoteile kommen nicht in die Verschrottung?
Sind gebrauchte Autoteile weiterhin fähig, ihren Nutzen zu erfüllen, werden sie von der Verschrottung ausgelassen. Damit sind gebrauchte Autoteile gemeint, wie gängig gehandelte Aggregate - zum Beispiel der Motor, das Getriebe, die Lichtmaschine und Achsteile. Andere dazu gehörige, gebrauchte Autoteile entstammen der Innenausstattung des Fahrzeugs. Bei ihnen handelt es sich um Sitze, Türverkleidungen und Ablagen. Karosserie-Teile, also Türen und Hauben fallen ebenso hierunter. Die Elektroausstattung mit ihren Scheinwerfern, Rückleuchten sowie Schaltern sind weitere gebrauchte Autoteile, die bei fortbestehender Funktionsfähigkeit nicht entsorgt werden.
Wann werden funktionsfähige, gebrauchte Autoteile bei der Fahrzeugentsorgung ausgebaut?
Vor dem Ausbau intakter Teile muss das Fahrzeug erst einmal in die jeweilige Werkstatt gebracht werden, die es verschrottet. Dort kommt es zu einer Begutachtung des Autos. Hierbei werden sämtliche gebrauchte Autoteile erkannt, die ihren Zweck noch erfüllen. Wenn das getan ist, geht es zum nächsten Schritt. Damit ist das Ausstellen eines Verschrottungsausweises über die Werkstatt gemeint. Den Verschrottungsausweis erhält der ehemalige Fahrzeug-Besitzer. Ist das ebenso erledigt, erfolgt die Trockenlegung des Fahrzeuges. Bei dieser findet eine Befreiung des Autos von umweltgefährdenden Betriebsstoffen und Flüssigkeiten statt. Gebrauchte Autoteile werden des Weiteren nicht ausgebaut. An Stelle dessen folgt die Neutralisation pyrotechnischer Einheiten wie z.B. Airbags und Gurtstraffer. Gebrauchte Autoteile mit einer weiteren Funktions-Möglichkeit werden herausgebaut, nachdem dies geschehen ist. Dabei übernimmt der Autoverwerter den Ausbau der großen Aggregate. Andere weiter nutzbare, gebrauchte Autoteile können ebenso von dem Autoverwerter entfernt werden. Hier können jedoch auch an den Fahrzeugteilen interessierte Kunden selber Hand anlegen.
Ausgebaute, gebrauchte Autoteile: Was wird aus ihnen gemacht?
Intakte aber gebrauchte Autoteile werden nach ihrem Ausbau im Lager der Werkstatt aufbewahrt. Sie dienen bei Bedarf der Instandsetzung anderer Fahrzeuge des gleichen Typs. Besonders der Motor, das Getriebe und die Lichtmaschine finden hierfür Verwendung. Ebenso werden gebrauchte Autoteile zum Verkauf angeboten. Gebrauchte Autoteile, welche darunter fallen, werden meist von den an ihnen interessierten Kunden der Werkstatt selber herausgebaut. In anderen Fällen wird das von der Werkstatt übernommen bzw. kann auf Wunsch von ihr durchgeführt werden. Egal ob vom Werk aus oder nach Kundenwunsch: Bei dieser Variante erhöht sich der Beschaffungspreis automatisch. Das liegt an dem Anrechnen der Ausbaukosten. Des Weiteren kommt es zu einer Erhöhung durch die Funktions-Prüfung des jeweiligen Autoteils.